Allgemeines
Der Amethyst, auch bekannt als Quarzstein, ist sowohl als Schmuck- als auch als Heilstein sehr geschätzt und erlangt immer wieder große Bekanntheit. Seine Geschichte reicht bis ins griechische Altertum zurück und im frühen 19. Jahrhundert wurde er als wichtiger Halbedelstein ausgezeichnet. In dieser Zeit wurden größere Funde des heilenden Halbedelsteins in Uruguay und Brasilien gemacht. Dadurch entstand der Begriff "Halbedelstein", der später auch in englischen Lexika Verwendung fand.
Verschiedene Namen:
Der Amethyst ist auch unter verschiedenen Namen bekannt, die auf seine Legenden und seine Eigenschaften hinweisen:
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Bacchusstein: Der Bacchusstein wird der griechischen Mythologie zugeordnet, da Bacchus der Gott des Weines und der Trunkenheit war. Der Amethyst wurde in der Antike oft als Schutz gegen die Auswirkungen von Alkohol und zur Förderung von Nüchternheit verwendet.
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Stechapfelstein: Der Stechapfel ist eine giftige Pflanze, die auch als Zauberpflanze bekannt ist. Der Amethyst wurde manchmal mit dem Stechapfel assoziiert, weil er angeblich vor Vergiftungen und bösen Zauberkräften schützte.
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Säuferstein: Der Amethyst wurde auch als Säuferstein bezeichnet, weil er traditionell als Schutz gegen Alkoholmissbrauch verwendet wurde.
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Kap-Amethyst: Der Kap-Amethyst ist eine spezielle Varietät des Amethysts, die in Südafrika gefunden wird. Er zeichnet sich durch eine dunkle, violette Farbe aus.
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Maraba-Amethyst: Der Maraba-Amethyst stammt aus Brasilien und ist bekannt für seine hervorragende Qualität und tiefviolette Farbe. Er wird oft zur Herstellung von Schmuck verwendet.
Farbe
Der Amethyst ist also in verschiedenen violetten Farbtönen erhältlich, von extrem hellen Varianten bis hin zu kräftigen, dunklen Violett-Tönen. Die Farbgebung hängt vom jeweiligen Vorkommen des Steins ab, und es gibt keine einheitliche Farbgebung. Die Kristallsektoren, die eine Parallele zum Hauptthromboeder darstellen, weisen oft eine dichtere violette Färbung auf. Unebenheiten und Einschlüsse tragen zum Charme des Steins bei. Bei längerer Sonnenbestrahlung kann die Farbe des Amethysten verbleichen, und zu hohe Wärmebildung kann zu einer Verfärbung bis hin zur Farblosigkeit des Steins führen. Es wird empfohlen, den Stein vor zu viel Licht und Hitze zu schützen.
Amethyst – Schmuck, Mineral. Ein Augen- und Seelenschmeichler!
Als natürliches Mineral ist der Heil- und Gesundheitsstein „Amethyst“ in vielerei Gegenden vorzufinden. Der (Halb-) Edelsteinexperte sucht stets nach den schönsten, „reinsten“ Exemplaren, welche nur in ganz bestimmten Gegenden dieser Erde zu finden sind. Diese besonderen Amethyst-Ausführungen sind genau jene, welche später als Schmuckstein verarbeitet werden. Aus ihnen werden Ketten, Ringen, Uhren, auch Ohrringe hergestellt, welche im Schmuckladen prächtig präsentiert recht bald viele Liebhaber und Wertschätzer anziehen.
Die Hauptfundorte „kristallklarer“ Amethyst-Exemplare
- Urugay
- Brasilien
- Namibia
- Madagaskar
- Russland
- Sri Lanka
- Marroko
In hydrothermalen Adern, auch in vulkanischen Gesteinen sind Amethyste zu Hause. Versteckt in Hohlräumen wird der (Halb-) Edelstein-Suchende schon bald fündig. Amethyst-Drusen, welche gerne im Handel präsentiert werden – Kristalle wachsen hier innerhalb des Hohlraumes - umgibt eine leichte Ummantelung. Diese besteht aus natürlichem Chalcedon-Stein.
Auch in Deutschlang gab und gibt es immer wieder schöne Fundstücke. Zum Beispiel im bekannten Edelstein – Ort „Idar-Oberstein“ (Steinkaulenberg). Die Amethyst-Stücke, welche hier entdeckt werden, zeichnet eine markante blau-lila Färbung aus. Die unterschiedlichen Metalle des anliegenden Bergmassivs schenken dem Heilstein Amethyst diese außergewöhnliche, schon fast mystische Färbung. Der Abbau dieses Minerals fand ein Ende, als in Brasiliens große Lagerbestände entdeckt und die Mineralien fortan authentisch eingefärbt werden konnten. Idar-Obersteins Fundort ist nun mehr „nur“ noch Schaubergwerk. Der Abbau von Mineralien ist strengstens untersagt.
In Europa bekannt und berühmt ist die niederösterreichische Stadt „Maissau“ mit ihrem zugänglichen Schaustollen. Hier ist ein großes Amethystvorkommen gegeben. Diese besondere Art des Mineral-Vorkommens ist weltweit außergewöhnlich, als auch einzigartig.
Ein weiterer, reicher Fundort befindet sich im Umfeld der Grabstätten von Eggenburg. Dem schließt sich das Lampivaara Amethystenbergwerk im Pyhä-Luosto-Nationalpark (im Norden Finnlands) freudig an. Auch hier kommt der Amethyst-Schmuck-Stein gehäuft vor und sorgt bei Entdeckern, auch bei Besitzern für ausgiebige Begeisterung und fortwährendes Staunen.
Wirkung, nachgesagte Heilwirkung, Bedeutung und Eigenschaften
Der Amethyst wird traditionell als Heilstein eingesetzt und es gibt zahlreiche Anwendungsgebiete in der Edelsteintherapie. Hildegard von Bingen empfahl den Amethysten zur Linderung von Migräne, Kopfschmerzen, Hautunreinheiten, Trunksucht/Süchten, Schwellungen, Blutergüssen, Insekten-, Spinnen- und Schlangenbissen, Läusen, Zecken, allgemeinem Unwohlsein, Verbrennungen, Schürfwunden, Sonnenbrand, Halsentzündungen, Entzündungen verschiedener Art, Neurosen, Hysterie, Ängsten, Blutkrankheiten, Stoffwechselerkrankungen, Haarausfall, Juckreiz, Darmerkrankungen und Schmerzen entzündlicher oder allgemeiner Art.
Die Heilwirkung des Amethysten beruht auf der Annahme, dass Körper und Seele eine starke Gemeinschaft bilden und dass der Körper nur gesund werden kann, wenn die Seele in eine positive Schwingung versetzt wird. In der Edelsteintherapie soll der Amethyst dabei helfen, Blockaden zu lösen, Energieströme zu verbessern und das Immunsystem zu stärken. Es ist wichtig, bestimmte Rituale und Vorgehensweisen einzuhalten, um eine erfolgreiche Heilsteinanwendung zu erreichen.
Es gibt auch Menschen, die den Amethysten als Meditationsstein verwenden, da er dabei helfen kann, das Bewusstsein zu klären und den Geist zu beruhigen. Einige glauben, dass der Amethyst auch dabei helfen kann, den Schlaf zu verbessern und Alpträume zu reduzieren.
Möglichkeiten und Anwendung
Es existieren einige erfolgversprechende Amethyst-Heil-Gangarten, welche wahrlich auf ein schnelles Genesen oder auf eine sichtliche Verbesserung des Gesundheitszustandes hindeuten. Das Harmonisieren menschlicher Säfte, die Balancefindung durch (Halb-) Edelsteinmeditation hinterlässt nach Auffassung „geheilter“ Naturen gesunde Spuren, denen wir ruhig neugierig und aufgeschlossen folgen dürfen. Denn Mutter Natur meint es gut mit ihren Kindern. Also sollten wir auch ihren Schätzen Respekt und vor allem ein klein wenig Vertrauen entgegenbringen
Doch bevor mit der eigentlichen Heilsteinanwendung begonnen werden kann, ist eine erste Energieaufladung des Steines nötig. Der Amethyst wird durch sanfte Tageslichtbestrahlung (nicht länger als eine halbe Stunde – sonst droht Farbverlust) aufgeladen und ist danach sofort einsetzbar. Auch eine Aufladung bei Mondschein ist möglich. Hier darf die Aufladezeit sogar etwas länger betragen. Anschließen entscheidet der Anwender selbst, auf welche Weise der Heilstein ihm Linderung bringen soll.
Anwendungsbeispiele
- Unterm Kopfkissen (über Nacht. Gerade bei Erkältungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Migräne wärmstens zu empfehlen!)
- Als Handschmeichler (der Amethyst liegt in der Hand. Er darf umschlossen, gerieben oder gedrückt werden. Ein verspielter Energieaustausch mit dem Körper erfolgt!)
- In einem Glas Wasser (im Wasser ohne Kohlensäure) mehrere Stunden ruhen lassen. Der Amethyst gibt seine Heil-Energie an das Wasser ab, welches später schluckweise, langsam getrunken wird.
- Meditation mit dem Amethyst – hier ist die Verwendung von mehreren Amethysten anzuraten. Diese können auf verschiedene Körperpunkte (Chakren) verteilt werden. Der „Kranke“ liegt hierbei bequem auf dem Boden. Sanfte Musik läuft im Hintergrund. Bei geschlossenen Augen und entspannter Haltung erfährt der Körper des „Kranken“ die Heilenergien des Amethysten, welche den menschlichen Körper wohltuend durchströmen. Anwendung: etwa eine ¾ Stunde. Stille währenddessen dringend erforderlich!
- Auch in sinnvoller Kombination mit anderen Naturheilverfahren (z.B. Bachblüten) wird meist ein sehr gutes Ergebnis erzielt.
- Floh- oder Zeckenbefall bei Tieren: ein Halsband aus Amethyst hält die bösen Plagegeister mit Langzeitwirkung fern.
- Als Schmuck nah am Körper getragen, lädt sich der Heilstein automatisch bei Tageslicht auf und gibt seine wertvolle, heilende Energie dosiert an den menschlichen Körper ab.
Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen sind bei der Edelsteinbehandlung nicht bekannt. Als Naturheilverfahren darf es somit selbst bei Tieren und Kindern ohne Bedenken über einen längeren Zeitraum angewendet werden.
Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen sind bei der Edelsteinbehandlung nicht bekannt. Als Naturheilverfahren darf es somit selbst bei Tieren und Kindern ohne Bedenken über einen längeren Zeitraum angewendet werden.
In der Esoterik wird der Amethyst oft als Schutzstein angesehen. Es wird angenommen, dass er negative Energien abwehren und das Energiefeld des Trägers reinigen kann. Aus diesem Grund wird er oft als Anhänger oder Schmuckstück getragen oder in der Nähe von Betten oder Arbeitsplätzen aufgestellt.
In der Astrologie wird der Amethyst auch oft mit dem Sternzeichen Wassermann in Verbindung gebracht und als Glücksstein für dieses Sternzeichen angesehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Amethyst ein vielseitiger Heilstein ist, der bei verschiedenen körperlichen und seelischen Beschwerden eingesetzt werden kann. Obwohl viele der Heilwirkungen des Amethysten nicht wissenschaftlich nachgewiesen sind, gibt es zahlreiche Anhänger, die von den positiven Effekten des Steins überzeugt sind.
Der Amethyst als Schutzstein
Der Amethyst ist ein Halbedelstein, der für seine Schutzwirkung und seine positiven Auswirkungen auf die menschliche Psyche bekannt ist. Der violette Stein wird oft als Talisman oder Glücksbringer getragen, da er angeblich übersinnliche Kräfte besitzt und den Träger vor negativen Einflüssen schützt.
Eine spezielle Anwendung des Amethysts ist als Pendel, das von manchen als "medizinischer Berater" eingesetzt wird. Dabei wird das Pendel über den Körper des Patienten geschwungen, um Entzündungsstellen oder andere körperliche Probleme zu lokalisieren.
Es gibt auch Menschen, die glauben, dass der Amethyst eine beruhigende Wirkung auf die Psyche hat und bei Stress, Ängsten oder Depressionen helfen kann. Es wird behauptet, dass der Stein negative Energien ausgleicht und das Nervensystem beruhigt.
Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Belege für diese angeblichen Wirkungen des Amethysts auf die menschliche Psyche oder Gesundheit. Die Verwendung von Amethysten als Schmuck oder Pendel kann jedoch eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden des Einzelnen haben, wenn sie ihm ein Gefühl der Sicherheit und des Schutzes vermittelt.
Der Amethyst - herrlich!
Philosophen, Dichter, aber auch Denker schätzen den Amethyst. Er ist ein treuer Weggefährte und eine gehaltvolle Inspirationsquelle.
„Durch dich darf ich erwachen. Durch dich fühl’ ich mich ganz. Dein Schatz liegt im Verborgenen. Ich lebe unseren Tanz!“
So oder so ähnlich fühlt es sich an, wenn der Mensch das Irdische loslässt, das Unmögliche zulässt; Vertrauen aufbaut und sich der positiven Energie eines Heilsteins bewusst hingibt.
Es ist eine wunderbare Selbsterfahrung. Positive Kraftfelder eröffnen sich unsicht- aber doch fühlbar. Der Mensch kehrt durch den Kontakt mit dem Heilstein zu seinen Wurzeln zurück und spürt auf grandiose Weise, wie wertvoll und schützenswert Leben ist!